Geflüchtete in Bad Laasphe benötigen Schutz und Integration.

Kriege, Krisen und die folgen des Klimawandels haben weltweite Fluchtbewegungen ausgelöst, deren Folgen Länder, Städte und Kommunen beschäftigen. Auch wir hier in Bad Laasphe sind gefordert, Lösungen in dieser Situation zu finden.

Viele Bad Laaspher Bürgerinnen und Bürger sind besorgt darüber, dass die Stadt in den kommenden Monaten mehr geflüchtete Menschen als bisher aufnehmen wird. Der Wohnraum ist knapp , so dass die Verwaltung zum ersten Mal gezwungen ist, eine Turnhalle als vorläufige Unterkunft zur Verfügung zu stellen. Dies ist mit Einschränkungen für den Vereinssport verbunden, die besonders über die Wintermonate belasten können. Der Unmut über diese und andere Maßnahmen, die mit der Aufnahme von Geflüchteten verbunden sind, ist verständlich und nachvollziehbar. Aber die Verwaltung hat bei der Wahl der Maßnahmen wenig Spielraum. Es werden in einem nicht absehbaren Zeitraum etwa 15 Personen wöchentlich zu uns kommen, die ein Anrecht auf Unterkunft und weitere Unterstützungsleistungen haben.

Wir wünschen uns in der derzeitigen Situation eine konstruktive und menschenrechtsgeleitete Debatte, in der unterschiedliche Standpunkte Platz haben können.

 

Dazu unser Auftakt.     
  

Die GRÜNEN in Bad Laasphe setzen sich für die konsequente und zügige Integration der hier vorhandenen und demnächst zu erwartenden Geflüchteten ein. Die Turnhalle neben der Lachsbachschule ist für die Menschen, die dort untergebracht werden, sicherlich keine angenehme Unterkunft. Deshalb sollte die Stadtverwaltung schnellstmöglich eine Unterbringungslösung schaffen, die den Menschen ihre unabdingbare Privatsphäre und Selbstbestimmung ermöglicht. Die Laaspher GRÜNEN haben nach zahlreichen Gesprächen mit Bürgermeister Terlinden und Mitarbeitern der Stadtverwaltung Vertrauen, dass diese Aufgabe bewältigt wird.

Parallel dazu ist es jetzt die Aufgabe der Stadtverwaltung, aller hiesigen zivilgesellschaftlichen Institutionen, der Wirtschaft und engagierter Bürgerinnen und Bürger, die Neuankömmlinge freundlich aufzunehmen. Die Laaspher GRÜNEN fordern deshalb ein

 

Programm für eine Willkommenskultur.

 

Was das bedeutet, erklärt Margit Haars, Ortsverbandsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bad Laasphe: „Die in der Lachsbachturnhalle untergebrachten Menschen haben bereits einen anerkannten Status als Asylbewerber oder sie sind geduldet, da sie in ihr Herkunftsland aus guten Gründen nicht abgeschoben werden können. Ihnen gebührt unser Respekt. Wir müssen sie jetzt willkommen heißen und es ihnen ermöglichen, ihr neues Leben selbst in die Hand zu nehmen, Deutsch zu lernen und eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle zu finden. Das gibt den Menschen Zuversicht, entlastet die öffentlichen Kassen und beschafft unserer hiesigen Wirtschaft Arbeitskräfte."

Ferner brauchen die Menschen die Gewissheit, dass sie hier willkommen sind. Das ermöglicht Ihnen ein Ankommen und einen Platz in unserer Gesellschaft zu finden.

 

Kompetenz-Team für Integration

 

Die Bad Laaspher GRÜNEN begrüßen die Planung eines Kompetenz-Teams, bestehend aus Vertretern und Vertreterinnen aus Verwaltung, Politik,  Flüchtlingsinitiative, Wohlfahrtsverbänden, Kirchen und des bürgerschaftlichen Engagements. Hier kann ein Programm geschaffen werden, anhand dessen die erforderlichen Integrationsleistungen verwirklicht werden. Auch sollte ein Beirat der Geflüchteten geschaffen werden, der regelmäßig Vertreterinnen und Vertreter in die Sitzungen des Sozialausschusses entsendet, um dort zu berichten und die Interessen der Geflüchteten zu artikulieren. Es ist wichtig, mit den neuen Einwohnern und Einwohnerinnen zu reden und anhand ihrer Anliegen die laufenden Integrationsleistungen anzupassen. Das gilt selbstverständlich auch für diejenigen, die noch keinen anerkannten Schutzstatus haben.

„Anstatt den neuen Bad Laaspher*innen Misstrauen oder Ablehnung entgegenzubringen, müssen wir ihnen unser Vertrauen schenken und ihnen die Möglichkeit geben sich in unsere Gesellschaft zu integrieren“, so Margit Haars. Und weiter: „Die Menschen, die ihre Heimat, ihr Zuhause und oft auch ihre Familie hinter sich ließen, die die Hölle des Weges hierher auf sich genommen haben, brauchen unsere Hilfe. Wer das überstanden hat, ist auch mutig und stark und wird unseren Ort bereichern.“

 

Nicht die Geflüchteten sind das Problem, sondern der Fremdenhass.

 

Die Laaspher GRÜNEN warnen außerdem davor, Asylbewerberinnen und Asylbewerber unter den Generalverdacht der Täuschung zu stellen. Denn über 72 Prozent aller Schutzsuchenden in Deutschland bekommen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes einen anerkannten Schutzstatus. Und die restlichen 28 Prozent sind noch längst keine Betrüger. Allein diese Zahlen zeigen, dass der sogenannte „Asyltourismus“ eine schäbige Übertreibung ist. Sie ist ein Märchen des Fremdenhasses. Der ist das eigentliche Problem in diesem Zusammenhang, nicht die Menschen, denen dieser Hass gilt.



zurück

POLITISCHER STAMMTISCH

in Bad Berleburg

Jeder erste Sonntag im Monat
ab 10:00 Uhr
im Grünen Laden in der Poststr. 35/ Ecke Graf-Casimir-Str.
Für Jedefrau und Jedermann,
keine Anmeldung erforderlich

Mach mit in Erndtebrück

Wir werden wachsen.

Aus Ortsgruppe wird Ortsverband. Komm dazu und verwirkliche deine politischen Ideen.

MEHR >>

GRÜNER LADEN BAD LAASPHE

Offene Ohren, offene Worte


Jeden Mittwoch 10 - 12 Uhr
Jeden Freitag 16 - 18 Uhr

Königstraße 17

GRÜNER LADEN BAD BERLEBURG

Offene Ohren, offene Worte


Jeder dritte Freitag im Monat, ab 18 Uhr

Poststraße 35