Sehr geehrte Damen und Herren,
Im letzten Jahr haben wir ihnen unsere Zusammenarbeit angeboten, dies hat in einigen Fällen auch positive Ergebnisse gezeigt. In der heutigen Zeit ist eine Kooperation mit anderen Fraktionen besonders wichtig, aber auch mit der Verwaltung, anderen Institutionen und vor allem direkt mit den Bürgern.
Dies sollten wir auch in der Zukunft mehr verfolgen. Wichtig ist, dass wir auf allen Ebenen verstehen müssen, dass es um unsere Stadt mit den Dörfern geht. Das Denken nur auf die eigene Ortschaft oder die Kernstadt können sich nicht positiv auswirken. Natürlich hat jedes Dorf seine Besonderheiten, aber im Mittelpunkt sollte möglichst das Wohl aller stehen. Da kann es auch sein, dass in einzelnen Fällen die einen zurückstehen müssen, zum Wohl des Ganzen. Das sollte aber eine Ausnahme bleiben.
Leider sind die Kassen nicht so gefüllt, wie wir es gerne hätten. Aus diesem Grund haben wir ein Jahresdefizit im Haushalt. Der Haushalt ist handwerklich gut erstellt worden. Weitere Einsparungen sind schwer zu erreichen. Auf der Einnahmenseite kann man hoffen, dass alles gut bleibt und die Wirtschaft hier die Krise gut meistert. Wir brauchen eine starke Wirtschaft mit attraktiven Jobs vor Ort.
Auf der anderen Seite brauchen wir eine attraktive Stadt, wo sich unsere Gäste und die Bevölkerung wohlfühlen. Dies gilt für alle Bevölkerungsgruppen, egal welches Einkommen oder Vermögen sie haben, egal woher ihre Eltern oder Großeltern stammen, ob sie jung oder alt sind, oder ob sie körperlich und geistig stark oder hilfsbedürftig sind. Dieses Anliegen wird ein Fokus unserer zukünftigen Arbeit sein.
Ein weiteres großes Anliegen, was uns betrifft, sind die ökologischen Aspekte. Dabei handelt es sich nicht um Pflichtaufgaben einer Kommune, allerdings sollte dies perspektivisch in den Haushalt eingeplant werden. Natürlich sind kleine Beträge dafür eingestellt. Leider erleben wir jedoch immer wieder, dass unsere Vorschläge allein deshalb abgelehnt werden, weil sie von der vermeintlich falschen Partei kommen. Diese Einstellung, liebe Kollegen und Kolleginnen in den anderen Parteien und Fraktionen, sorgt dafür, dass Stillstand entsteht, dass hilfreiche Ideen zerredet werden, dass nichts voran geht.
Allerdings bekommen wir auch immer wieder Zustimmung für unsere Ideen von der Mehrheit der Kolleginnen und Kollegen in den anderen Parteien und Fraktionen. Das betrifft sogar die deutliche Mehrzahl unserer in den letzten beiden Jahren eingebrachten Anträge. Und diese Anträge sind erst der Anfang. Kleine Veränderungen, wie ein Trinkbrunnen, eine Streuobstwiese, eine Modifikation der Haushaltsnomenklatur oder der Beitritt zur Initiative Lebenswerte Städte mögen banal und beliebig wirken. Sind sie aber nicht.
Denn im kommenden Jahr werden wir unser Konzept präsentieren, wie es der Stadt Bad Laasphe gelingen kann, eine konsequent ökologische Grundausrichtung zum wichtigen Alleinstallungsmerkmal von Stadtentwicklung und Stadtmarketing zu machen. Dann spätestens werden Sie sehen, dass die scheinbar zufälligen Einzelideen nur die Ouvertüre einer Symphonie sind. All dies wird finanzierbar sein, sogar für Bad Laasphe – wenn man es will.
Wo wir beim Wollen sind: Bisher wurden seitens der Stadtverwaltung leider keine konkreten Angaben zu unserem Antrag bezüglich der Photovoltaik-Anlagen auf den städtischen Gebäuden geliefert. Dies wäre eine finanzierbare Investition, könnte auf der anderen Seite auch Energiekosten senken. Wir bleiben aber dran und lassen nicht locker. Uns allen muss doch bewusst sein, dass wir unsere Umwelt brauchen. Leider haben wir bei der Verwaltung den Eindruck, man konzentriert sich zu sehr auf Verwaltung anstatt auf Gestaltung, und bringt deshalb wenig Impulse für die Zukunft unserer Stadt mit den Dörfern.
Herr Bürgermeister Terlinden, bisher sind wir von einer klimabedingten Großschadenslage verschont geblieben, sieht man von der Waldzerstörung ab. Aber sind wir für eine solche Großschadenslage gewappnet? Was kann man vorher erledigen? Sie, die Stadtverwaltung aber auch jeder einzelne von uns ist hier gefragt. Wir wollen keinen bevormunden, jeder sollte für seine eigene Sicherheit und das eigene Interesse die Umwelt schützen und schauen, ob Maßnahmen immer gegen die Natur umgesetzt werden müssen oder ob es andere Möglichkeiten gibt.
Wir werden dem Haushalt zustimmen, da er wie bereits gesagt handwerklich gut gemacht ist. Allerdings würden wir uns von den einzelnen Abteilungen der Stadtverwaltung einen ehrlichen und engagierten Blick in die Zukunft wünschen. Denn die Zukunft wird schwieriger, Krisen werden nicht weniger und da sollte man vorbereitet sein.
Natürlich ist nicht immer alles gut und einfach umzusetzen, allerdings stellt sich mir die Frage, wenn ich alles negativ rede, dann glaube ich irgendwann daran.
Wir müssen daran arbeiten unsere Stadt attraktiver zu machen. Es steht in dem Slogan, die Stadt mit Mehrwert. Eine Zukunft für Bad Laasphe mit einer guten Lebensqualität für Jung und Alt sollte doch das Ziel aller sein, über die Parteigrenzen hinaus. Ich erachte es als wenig förderlich immer nur auf die eigene Partei zu schauen, sondern es sollte uns alle um das Wohl der Stadt, also um das Wohl der Bürger gehen.
Ich bedanke mich.
Freitag,
14.03.2025
11.04.2025
16.05.2025
In der Mühle Acht ab 19.00 Uhr, Mühlenweg 6-8
Bitte vorher anmelden.
michael.hartwich@gruene-wittgenstein.de
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Jeder erste Sonntag im Monat
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